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                                    Berlin, im November 2024. Fast 100 Teenager str%u00f6men ins Olympiastadion, reden, lachen, laufen die Treppen hinab. Mittendrin: Christina Rau, Politologin, 1999 bis 2004 First Lady an der Seite des damaligen Bundespr%u00e4sidenten Johannes Rau. Sie ist seit %u00fcber zehn Jahren Schirmherrin der Deutsche Bahn Stiftung und Mitglied in deren Beirat. Bei der von der Stiftung j%u00e4hrlich zu einem Thema durchgef%u00fchrten F%u00f6rderausschreibung sitzt sie in der Jury. %u201eDemokratie st%u00e4rken%u201c lautete das Thema 2024. Die heutige Veranstaltung von Lernort Stadion e.V. ist eines der ausgew%u00e4hlten Projekte, die eine F%u00f6rderung erhielten. Christina Rau will sich ein Bild machen, dazulernen im Austausch mit den Jugendlichen. Aufmerksam nimmt sie an den Workshops teil, bevor sie in der Mittagspause ihr Interview gibt.Wie f%u00fchlen Sie sich dann?Es irritiert mich, wenn soziales Engagement so abgetan wird. Niemand bestreitet, dass die DB weiter an der P%u00fcnktlichkeit arbeiten muss. Die Deutsche Bahn Stiftung hat als gemeinn%u00fctzige Organisation allerdings ganz andere Aufgaben. Hier geht es um mehr Bildungsm%u00f6glichkeiten f%u00fcr benachteiligte Kinder und Jugendliche, mehr Chancengleichheit in unserer Gesellschaft, um nur einige zu nennen. Frau Rau, warum engagieren Sie sich ausgerechnet f%u00fcr die Deutsche Bahn Stiftung?Christina Rau: Das werde ich tats%u00e4chlich oft gefragt. H%u00e4ufig gefolgt von Kritik an der Deutschen Bahn als Unternehmen. Es kommen Spr%u00fcche wie: %u201eDie Bahn sollte erst mal f%u00fcr p%u00fcnktliche Z%u00fcge sorgen.%u201cDeutsche Bahn Stiftung | Menschen24 5
                                
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